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Ausschnitt Feldherrnhalle München, Westseite


PRÄAMBEL

„Die Welt wär’ ein Sumpf, stinkfaul und matt, ohne die Enthusiasten: Die lassen den Geist nicht rasten, die besten Narren, die Gott lieb hat, mit ihrem Treiben und Hasten.“

Eduard Mörike | 1804 – 1875


WERKMODUS

„Es gibt Leit, die fotografiern an jeden Scheiß“ (bayrisch)

Kommentar einer Touristin beim Ablichten der Bodenplanke einer alten Chiemseeplätte auf Frauenchiemsee.
Seitdem das Generalmotto aller fotografischen Aktivitäten.


GRUNDSÄTZLICHES

Die Fotografie ist eigentlich seit meiner Jugend das bevorzugte Medium für jede Form der Bildgestaltung. Einfach deshalb weil es praktisch und schnell ist, wenige Aufwände produziert und als fertiges Bild leicht vervielfältigbar ist und auch anderen in beliebiger Multiplizierung Freude bringt.

Anfangs noch mehr dokumentarisch, dann im ambitionierten Bereich nur noch mehr oder minder als abstraktes Bildwerk. Aber vor allem rein grundsätzlich ästhetisch, wobei oft auch eigentlich im Gesamtzusammenhang hässlich Wirkendes durchaus ästhetisch erscheinen kann.  
In der Zeit, in der ich an der FH München Architektur studiert habe, sind u. a. Schwarzweißbilder vom Abbruch des Kustermann-Geländes, des Abbruchs des alten Viehmarktes in München, sowie die Dokumentation des Zustandes von Schloß Blutenburg noch vor der Restaurierung entstanden. Viele Jahre später hat der Verein der Freunde Schloß Blutenburg e. V. einen Satz Vergrößerungen für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und dem Schloßinnenhof für das jährlich stattfindende Sommernachtsfest der Markt & Technik AG bekommen, das ich konzipiert und organisiert habe.

Ich bin noch heute dem Professor Menke (Dozent für Kunst und Baugestaltung) von der FH München dankbar, dass er mich beinahe zwangsweise auf die Möglichkeit der fotografischen Gestaltung von abstrakten Bildinhalten gestoßen hat. Die beinahe radikale Ästhetik von Farbe, Fläche und Form und als grafisches Element mit fotografischen Mitteln. Seitdem zieht sich das wie ein roter Faden durch das gesamte Werk.

Ungleich dagegen aufwändiger ist die Gestaltung mit Farbe und Malhintergrund.
Eigentlich ging das damit los, dass mein Großvater eines Tages mit einem Farbkasten und diversen Malutensilien bei uns auftauchte. Seit dem ist das eine immer wieder kehrende Passion, meist zeitabhängig mit vielen Unterbrechungen durch die beruflichen Herausforderungen. Und trotzdem erstaunlich, was in der Zeit alles zusammen gekommen ist. Der Umgang mit physisch erfahrbarer Farbe (buchstäblich) allen möglichen Varianten und dazu nötigen Malgründen ist nach wie vor eine echte Herausforderung und auch anstrengend, vor allem, wenn man nicht unbedingt konventionelle Methoden anwendet und vieles ausprobiert.

Jetzt geht es darum, das über die Jahre (Jahrzehnte) Angesammelte auch einem größeren Publikum vorzustellen. Wobei bei „Publikum“ nicht gemeint ist, diese mediale Hatz auf den letzten noch erreichbaren „Like”. Es ist vor allem eine Einladung an ein geneigtes Publikum, sich diesen Gestaltungsbeitrag in aller Ruhe anzuschauen und zu genießen. Jedenfalls wünsche ich viel Spaß dabei.

Im Laufe der nächsten Zeit werden nach und nach weitere Galerien mit unterschiedlichen Themen auf dieser Seite veröffentlicht.

Baldham: 06.07.2020


GESTALTERISCHE GRUNDLAGEN

Wesentliche Grundlage der vor allem abstrakten Bildwerke ist der Abstrakte Expressionismus. Inspiriert rein grundsätzlich von Jackson Pollock, Willem de Kooning, Mark Rothko, aber auch deutschen Malern wie Emil Schumacher, um nur einige Beispiele zu nennen, aber auch derzeit aktiven Künstlern aus der Nachbarschaft wie z. B. Peter Casagrande, Peter Tomschiczek und andere großartige Künstler aus dem Umfeld des Ebersberger Kunstverein e. V. und von Künstlern wie Bernd Zimmer und, was die reliefartigen Bildwerke anbetrifft, Anselm Kiefer.

Die Liste lässt sich umfassend erweitern bis hin zu Jean-Michel Basquiat, dessen Werkinhalte ich heute noch in den vielen Graffitis wieder entdecke und fotografisch neu interpretiere, vor allem dann, wenn sie schon fast wieder verschwunden sind. Ebenfalls ein Quell endloser neuer Motive. Darüber hinaus ist es eine Entdeckungsreise des Sehens, Motive von verfallenden Gegenständen und Gebäuden, Schönes zu extrahieren und fotografisch mitzunehmen. Meist ein kurzer Moment, ein Lichteinfall der Sonne und schon leuchtet die Szenerie. Fundstücke.

Aber genau so gerne mache ich einfach Spaßfotografieren, jetzt mit Smartphone noch viel lieber als je zuvor.


WIDMUNG

Meiner Frau Sabine für die endlose Geduld und die freundlich-kritische Unterstützung

und meiner Mutter Hildegard †.


Porträt

Portrait1
Portrait2
Portrait4

Aufbruch in den Fasching: irgendwann Ende der 70er.


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