An der See

Der weite Blick

Kalundborg :: Mitte der 90er Jahre

Der Blick auf die rauhe See vor der Nordküste Dänemarks. 


Luft und Weite

Start an der See

Die See ist Herzensangelegenheit. Oder man kommt damit nicht klar. 
Schon weit vorher, auf der Anreise, unterwegs beim Stopp in der norddeutschen Tiefebene, spürt man die See, die Luft, den Wind. Vorfreude.
Anders als an südlichen Küsten, merkt man schon lange vor dem Erreichen die andere Atmosphäre, die der Nordseeküste den prägenden Charakter gibt. Vor allem für Binnenländer trennt sich hier die Spreu vom Weizen: man liebt es, oder es nervt. Der Wind, die ständige Bewegung des Wassers, der schnelle Wechsel von Licht und Sonne zu Regen und Kälte, das muss man mögen und schätzen.

Die Weite ist das Entscheidende, der Blick zum Horizont.
Kloar Kimming!


Eine Jacke voll Wind

An der See

Im Gegensatz zum Binnenland, wechselt die Wetterstimmung schnell. Gerade noch hell und freundlich, zieht es im nächsten Augenblick kräftig aus Nord-Nordwest. Gischt fliegt, das Wasser zeigt seine unmittelbare Kraft. Zeit für die Pelle drüber, untenrum Kurzbehost und Barfuß durch die Priele, entlang der ständig sich bewegenden Wasserkante. Warmer Sand und kaltes Wasser. Lange Strandwanderungen den Küstensaum rauf und wieder herunter, die Sonne im Gesicht und dann im Rücken, oder umgekehrt. Die Zeit verschwindet.

Es ist ein intensives Leben, anders als in schmiegsamen Wetterzonen.
Die Farben, das Licht ist intensiv. Und gleichzeitig zeichnet das feuchte Element in der Luft weiche Bilder.
Wer intensiv Meer und Wetter erleben will, ist hier richtig.


Cesenatico

Wie so viele Hotspots touristischer Bestimmungsorte, wurde auch dieser Ort in den Zeiten des deutschen Wiederaufbaus vollständig überformt und von seinen Eigenheiten der örtlichen Ausprägung vollkommen degradiert. Man wollte den Touristen gefallen.

Aber, wenn man genau hinschaut, ist doch noch einiges übrig geblieben von dem, was diese Orte einmal ausgemacht haben. Die Menschen, die dort das ganze Jahr leben, haben sich weitgehend unsichtbar gemacht. Aber das, was ihre Kultur ausgemacht und geprägt hat, ist noch in den unscheinbaren Nischen übrig geblieben. Man muss nur genau hinsehen.

Ansonsten kann man eigentlich auf dem ganzen Globus hinkommen, wo man will: maritimes  Leben ist praktisch überall gleich. Ein meist hoch überspannender Himmelsbogen in tiefem Blau und die Weite des Blicks auf das Meer, vermischt mit der Unschärfe der feuchten Luft zeichnen ein immer wieder gleich anmutendes Bild von der See.

Cesenatico irgendwann in den 90ern.


Rund um Amsterdam

Rund um AmsterdamRund um Amsterdam
Rund um AmsterdamRund um Amsterdam

Die Niederlande sind ein Dorado für Fotografen.
Es gibt kaum eine Region, wo so extrem unterschiedliche Zeitepochen relativ unverfälscht gemeinsam vertreten sind: die Moderne so dominant wie das Alte. Vor allem um die Zuiderzee versammelt sich für einen Fotografen alles, was sich als Motiv verwerten lässt. In diesem Falle sind es vor allem nahezu oder vollständig bis ins Abstrakte gehende Motive.

Amsterdam in den 90ern


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